Mittwoch, 8. Oktober 2008

jeep-tour in der serra da sintra

6.10.2008
nein - nicht meckern
wir sind nicht "echt" off road gefahren, sondern auf forstwegen etc. geblieben.
aber interessant wars doch. vor allem wegen der ausblicke.
zunächst aus azóia raus - vorbei an den wildromantisch gelegenen "letzten" häusern des dorfes:
blick auf sao saturino, ebenfalls in azóia
danach überquerten wir die N 247 und hatten diesen ausblick
bergauf und bergab - auf straßen, die zunächst harmlos schienen
und später auf solchen, bei denen man einen 4x4antrieb haben sollte...
und weiter gings - wie durch einen verwunschenen wald
durch den die letzten sonnenstrahlen ein wenig licht brachten ...
.. zu einem zaubersee - einem kleinen, stillen grünen juwel mitten im wald ...
drüber kreiste ein falke:
und das alles - wohlgemerkt - ca. 10 minuten entfernt von der quirligen stadt cascais

der herbst ist da...
.. das zeigt die natur jetzt deutlich:
ein paar letzte blüten...
stachelige schönheiten
und buntes laub

kleine kletterpartie
ein wenig mühsam, weil viele gefällte bäume im weg lagen, aber es war zu schaffen: wir kraxelten hinauf zum anta adrenunes (anta ist ein hünengrab)
mit gigantischem rundblick - an den praia ursa (bzw. die oberste felsenspitze)
zum convento de peninha
und nach almoçageme und praia das maças

zauberei in den montes da lua
die serra da sintra, auch "mondberge" genannt, ist von alters her ein mystischer ort. erst konnten wir uns gar nicht erklären, was das hier sollte:
wir vermuteten zunächst irgendwie einen - naja, sagen wirs ehrlich: penner, der hier ne rast eingelegt hatte und in den büschen vielleicht einem menschlichen bedürfnis nachging. irgendwie wars uns unheimlich. als daher die gnr vorbeikam,
fragten wir mal nach (auch wegen der streichhölzer und der zigarre - schließlich herrscht ja durchaus noch waldbrandgefahr).
aber wir wurden aufgeklärt: hier kreuzen sich ein paar wege - das ganze ist ein "geschenk", um waldgeister oder wen auch immer freundlich gesinnt zu stimmen. manchmal werden auch hühner geopfert... das erklärte der gnr-beamte, der sich dann der opfergaben annahm:
und den wir nachher nochmals patrouille fahrend in colares trafen. wir wissen nicht, was er mit der dreiviertelvollen flasche schnaps gemacht hat. weggeschüttet hat er lediglich den inhalt der tasse....

unweit des ganzen übrigens steht dieser alte (anscheinend nicht mehr benutzte) feuerwachturm

felsen und mahnstätten...
liegen in der serra da sintra fast neben jeder straße
so manch einer mit dem gedenken an verunglückte.
direkt an der straße zum convento de peninha der erinnerungsstein an einige piloten, die hier starben:
und weiter oben dieses beeindruckende natürliche denkmal:
für etliche forst"polizisten", die hier vor mehr als 20 jahren umkamen.
der ausblick von hier oben nach cascais - und ganz im hintergrund das "andere ufer" und costa caparica
die dörfer eugaria und gigarós gehören zu colares/penedo - und auch da sind wir auf dorfstraßen und waldwegen entlang gefahren. wieder mal schöne straßenschilder
der schöne brunnen (auf portugiesisch "chafariz") beim markt von almoçageme
nach einer kleinen sandstraßentour hinterm praia grande (der früher übrigens praia lagoa hieß)
diese schmalen gassen in gigarós
und diese häuser
mitten im wald dann dieses kloster:





Montag, 6. Oktober 2008

mal ein paar eindrücke

6.10.2008
soooo schön ists in meiner neuen heimat - der sonnenuntergang am cabo da roca
der farol hat - nach bauarbeiten von fast einem halben jahr - seine spitze wieder:
aber leuchten tut er noch nicht - leider. kaum zu glauben, dass ich das licht nachts vermisse...

penedo ist ein kleines dörfchen, das zu colares gehört. enge gässchen und wunderschöne häuser:
almoçageme - das hübsche dorf direkt vor dem praia da adraga: und immer wieder: praia adraga...klar, dass sich auch gió und jenny hier hundewohl fühlen (das foto stammt übrigens vom 23.DEZEMBER 2007... - nur kein neid...)
azenhas do mar gilt als eines der schönsten dörfer portugals - direkt an den hang einer klippe hoch überm meer gebaut. das meeresschwimmbecken wurde im winter 2007/2008 vom sturm mit sand aufgeschüttet.
mein hausstrand, als ich noch in cascais gewohnt hab: praia cresmina, kurz vorm guincho
der praia guincho mit seiner riesigen sanddüne
cascais hat hin und wieder "hohen" besuch - z.b. die gorch fock, das
schulschiff der deutschen marine, das vor dem einlaufen in lissabon hier vor anker ging:
der farol da guia ist ebenfalls in cascais zu finden - an der straße zum guincho. direkt daneben ist die "casa da guia", wo man wunderschön sitzen kann, aufs meer blickt und bestes essen genießt.
über verschlungene pfade gelangt man von azóia aus nach sintra. vorbei an quellen:
mächtig aufgetürmte felsen
zum park des palacio da pena
und zum palacio selbst
sintra war die sommerresidenz der portugiesischen könige - und ist heute weltkulturerbe der UNESCO. auch hier: schmale gassen, die steil nach oben führen
alte brunnen mit wunderschönen azulejos verziert
die häuser teilweise auchund natürlich - wie überall in portugal - die straßenschilder
blick auf das castelo de mouros, die alte maurenfestung:der palacio nacional - originellerweise am "platz der republik":
und natürlich auch hier in sintra: ein fado-haus